Der Wert einer starken Marke ist für ein Unternehmen
unüberschätzbar. Sie trägt nachhaltig zur Wiedererkennung durch den Kunden bei
und ist damit ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Daher
sollten auch Jungunternehmer, die gerade ihre Geschäftsidee realisieren oder
sich in naher Zukunft selbstständig machen wollen, von vornherein auf den
Markenaufbau konzentrieren. Denn: Was zu Beginn in eine falsche Richtung läuft,
lässt sich später nur schwer und wenn mit viel Geld und Aufwand wieder
geradebiegen. Eva Missling, General Manager von 99designs, erklärt, worauf
Unternehmen achten müssen:
Wofür steht die Marke?
Am Anfang sollte man sich klar machen, welches Bedürfnis mit
dem Produkt oder der Dienstleistung des Unternehmens gestillt werden soll.
Zudem gilt es, die Vorzüge gegenüber den Mitbewerbern herauszustellen. Dies ist
wichtig, um die Position am Markt zu
festigen. Außerdem spielt die Definition der Zielgruppe eine wichtige Rolle.
Unternehmen müssen ihre Lebensweisen, Gewohnheiten, Hobbies und Vorlieben
kennen, um sie bei der Ansprache auf dem richtigen Fuß zu erwischen.
Wie soll die Marke aussehen?
Recherche, Recherche und nochmals Recherche ist der
Schlüssel zu einem Logo-Design, das nachhaltig auf den Erfolg des Unternehmens
einzahlt und auch nach Jahren noch das
eigene Angebot angemessen repräsentiert. Eine ausführliche Analyse der
Mitbewerber ist unvermeidbar, da sich darüber am einfachsten feststellen lässt,
welche Designs besonders einprägsam, auffällig oder einzigartig sind. Außerdem
fallen dabei auch Schwachpunkte auf, die sich bei dem eigenen Logo natürlich
nicht wiederholen sollten.
Allerdings genügt es nicht, das eigene Unternehmen nur mit
einem schicken Logo zu labeln. Wichtig ist hierbei nämlich auch, dass die
Eigenschaften der Marke in dem Bild zum Vorschein kommen und der potenzielle
Kunde gleich einen Eindruck davon erhält, mit was für einem Unternehmen er es
zu tun hat.
Eine einheitliche Verbreitung des Markenkerns
Ein Logo muss in jedem Format eine gute Figur abgeben. Es
sollte die Nutzer sowohl auf dem Smartphone als auch auf einer riesigen
Plakatwand überzeugen. Selbstverständlich gehört das Logo auch auf die
unternehmenseigene Webseite, auf die in der heutigen Zeit kein Gründer mehr
verzichten kann, auch wenn das Business eher auf den Offline-Markt ausgerichtet
ist. Um mit der Zielgruppe in Kontakt zu bleiben, dürfen Facebook, Twitter
& Co. nicht fehlen. Zwar geht es hier formloser zu, aber das darf sich
nicht auf die Professionalität der Unternehmenspräsenz auswirken.
„Der Aufbau einer erfolgreichen Marke ist ein Prozess. Daher
sollte man auch die Entscheidung für oder gegen ein Design nicht voreilig
treffen, sondern bestenfalls die Meinung von Außenstehenden einbeziehen, um
einen objektiven Eindruck zu erhalten“, gibt Eva Missling zusätzlich mit auf
den Weg. (em/tl).
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