Ein Gastbeitrag von
Sebastian Koch von
Clockwise Consulting.
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MitarbeiterInnen
sind die wichtigste Ressource und damit der größte Stellhebel des Unternehmens.
Sie gilt es gerade in Zeiten rapiden Wandels zu fördern. Daher findet
immer stärker das
betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) Einzug in Unternehmen. Das
betriebliche Gesundheitsmanagement ist aber nur erfolgreich, wenn es eine
genaue Analyse, zugeschnittenen Maßnahmen, eine aktive Beteiligung der
Mitarbeiter und ausreichend unternehmerische Ressourcen besitzt. Der folgende Ansatz
gibt eine Orientierungshilfe zur Umsetzung und fasst Schritte und darin
enthaltende Aktivitäten zusammen.
Bevor Maßnahmen des
BGM ergriffen werden, ist es notwendig festzustellen, auf welche
Unternehmensstrukturen und Ressourcen bei einer möglichen Durchführung
zurückgegriffen werden kann. Die Ist-Analyse erfolgt dann auf quantitativer Ebene
(Analyse von Fehlzeiten und Altersstrukturen sowie Mitarbeiterbefragungen) und
qualitativer Ebene (Arbeitszirkeln oder Experteninterviews). Ein wichtiges
Element stellt hierbei die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen dar. Aufgrund des Zuwachses psyschischer Belastungen wurden
diese 2013 in das Arbeitsschutzgesetz aufgenommen (§ 4 Nr. 1, ArbSchG).
Arbeitgeber unterstehen nach dieser Gesetzesänderung der Dokumentationspflicht
von Risikobeurteilungen, Präventionsmaßnahmen und Wirksamkeitskontrollen. Empfehlenswert
hierbei ist es, das geschulte Auge und fundierte Wissen eines
Arbeitspsychologen zu nutzen, da die Kompetenzen im Bereich Testdiagnostik die
Analyse erheblich vereinfachen und verbessern.
Entwicklung und
Umsetzung von Maßnahmen
Mithilfe der
analysierten IST-Situation kann im nächsten Schritt damit begonnen werden,
Maßnahmen zur Verbesserung von Gesundheit und Ergonomie zu gestalten. Dabei
können korrektive, intervenierende und präventive Maßnahmen durchgeführt
werden. Im Bewegungsbereich kommt der Neuen Rückenschule nach der KddR eine
zentrale Rolle zu. Durch Gesundheitszirkel, kontinuierlich wiederholte
Veranstaltungen und eine abgestimmte Unternehmenskommunikation wird die
Attraktivität und mit Umsetzungswahrscheinlichkeit stark erhöht. Die
Vorbildrolle der Geschäftsführung und der Führungskräfte, das Bereitstellen von
Ressourcen, das Einbeziehen der Mitarbeiter in die Umsetzung Mitarbeiter begünstigen
zusätzlich den Erfolg des Gesundheitsmanagements.
Evaluation &
Transfer
Bei
der Evaluation ist sinnvoll auf anfänglich getroffene Zielvorstellungen und
geschaffener Strukturen einzugehen. Neben dem Erfolg liefert gerade der
Misserfolg wertvolle Hinweise, die eine Steigerung der zukünftigen Prozessqualität
mit sich bringen kann.
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